Afghanen im Iran
Drowning in Holy Water (Mordan dar Abe Motahar)
Sonntag, 14.11.2021, 15.15 Uhr
Spielfilm AFG-IR 2020 85′
R: Navid Mahmoudi
D: Ali Shadman, Neda Jebreili, Matin Heydarnia, Sadaf Asgari
Rona and Hamed, ein junges afghanisches Paar, kommen illegal mit dem Bus in Teheran an. Von dort möchten sie weiter nach Europa fliehen, in der Hoffnung auf ein besseres Leben. Hamid kommt in der Wohnung eines afghanischen Freundes unter, der über die Türkei weiter nach Westen möchte. Doch um als Geflüchtetee anerkannt zu werden, brauchen sie einen Grund – etwa die verbotene Konversion vom Islam zum Christentum. Mittlerweile hat Hamed Rona aus den Augen verloren und sucht sie …
Filmgespräche
Filmgespräch am Sonntag: Afghanistan, Iran
Im Anschluss an „Drowning in Holy Water“ (Filmbeginn 15.15 Uhr)
Gäste: Najibullah Malikzada, Yalda Yazdani
Yalda Yazdani: Die Musikethnologin und Kuratorin (Berlin) befasst sich mit der Situation von Musikerinnen im Kulturraum des Mittleren Ostens. Mit einer Fülle interkultureller Projekte – Dokumentarfilme, Musik-Workshops und Konzerte – überschreitet sie kulturelle Grenzen im Sinne einer gemeinsamen künstlerischen Kooperation. Sie wird einen kurzen Überblick zu Lage der Musikerinnen zwischen Iran und Afghanistan geben.
Najibullah Malikzada (26 Jahre alt), geboren und aufgewachsen in Afghanistan. „Mein Abitur habe ich in Kabul gemacht und bei der Deutschen Bundeswehr eine Offiziersausbildung absolviert. Danach habe ich mein Studienkolleg und ein Bachelorstudium Politikwissenschaften an der FU Berlin abgeschlossen. Gerade mache ich mein Masterstudium Politikwissenschaft an der Universität Bonn. Themen und Schwerpunkte:
– Als Mitarbeiter des Welcomen@FU Berlin Teams an der zentralen Beratungsstelle der FU Berlin: Integration der geflüchteten Studierenden in die deutschen Hochschulen und Universitäten.
– Interviews mit afghanischen Studierenden im Iran
– Bachelorarbeit zum Thema: „Eine Analyse abgelehnter Asylanträge der afghanischen Geflüchteten in Deutschland.“
Trailer
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Mehr InformationenRegisseur
Navid Mahmoudi (*1980 in Parvan/Afghanistan) zog mit seiner Familie in den Iran, als er sechs Jahre alt war. Schon früh entwickelte er eine Leidenschaft für Filme und Kino. Er begann seine berufliche Karriere als Regieassistent, Produzent und mit eigenen Kurzfilmen. Im Jahr 2014 produzierte er seinen ersten Spielfilm „A few Cubic Meters of Love“, der sowohl von der internationalen Kritik als auch vom Publikum begeistert aufgenommen wurde. 2016 führte er bei seinem ersten Spielfilm „Parting ” Regie, bevor er 2018 „Rona, Azim’s Mother“ produzierte. Alle drei Filme wurden als offizielle Oscar-Beiträge Afghanistans ausgewählt.